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Beschreibung
Gerda Engelbracht: 176 Seiten, Softcover, 23,5 x 16,5 cm
Diakonisches Werk Bremen e.V (Hrsg.)
Das Diakonische Werk Bremen e.V. hat eine Studie zur Geschichte der Jugendfürsorge in der NS-Zeit in Auftrag gegeben. Darin wird erstmals umfassend nachgezeichnet, wie das „Sichten und Sieben“ in einem sich radikalisierenden Bremer Fürsorgeerziehungssystem funktionierte.
Wie war der Umgang mit Kindern und Jugendlichen, die zwischen 1933 und 1945 in evangelischen Heimen der Kinder- und Jugendfürsorge untergebracht waren? Was erlebten sie dort und welche Rolle spielten HeimleiterInnen, Psychiater und die Verantwortlichen in den Behörden? Welche Auswirkungen hatte das „Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses“ und die Verlegungen in außerbremische Erziehungsanstalten und Jugendkonzentrationslager?
Neben der Rekonstruktion des Heimalltags und des Fürsorgenetzwerks sind es vor allem die Biografien von jugendlichen Mädchen und Jungen, in denen die dramatischen Folgen der Aussonderung aus der „Volksgemeinschaft“ greifbar werden.